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Uerdingen - Rundgang durch den historischen Stadtteil - Teil 3

Bildurheber: Kurt Zich

Direkt vor dem Uerdinger Casino steht der 1927 vom Industriellen ter Meer gestiftete Märchenbrunnen.

Weiter führt der Weg am Rhein über die Rheinpromenade entlang über das, dem alten Rheintor nachempfundenen Deichtor, das bei Hochwasser geschlossen werden muss.

Bildurheber: Kurt Zich

Am Rheintor 8, genannt "Haus zu den Schwänen", ist ganz dem Barock verhaftet und im Jahre 1769 entstanden. Bauherr war der Hofrat und Zollschreiber Dahlbender.

Das um 1850 entstandene Haus Am Rheintor 4 fällt vor allem durch sein altes, mit klassizistischen Ornamenten bestücktes Holztor auf.


Das Eckhaus Haus zur Rübe, Rheintor 2/Ecke Burgstraße wurde 1743 bis 1750 erbaut. Vor diesem Haus steht an der Straßenecke ein Prellstein aus Blaustein, der mit einem Volutenrellief verziert ist und aus der Bauzeit des Hauses stammt.

Foto: Rheintor 9, Gaststätte "Zur Krone"

Bildurheber: Kurt Zich

Der große Marktplatz wird an drei Seiten von doppelten bzw. einreihigen Platanenreihen gesäumt. Hier steht Am Marktplatz 10 vor der alten Kirche das alte Rathaus aus dem Jahre 1725. Mit seinen segmentförmig geschwungenen Formen im Volutengiebel und den segmentförmigen Stufen der seitlichen Brandwände mit ihren Kugelaufsätzen ist dieser Bau noch ganz dem Barock verhaftet.

Die Westfront des Platzes wird von den drei Herbertzhäusern eingenommen, die als dominierende Bauzelle eine Platzwand nach Westen bilden. Sie wurden 1832 als Wohnhäuser der Gebrüder Balthasar, Jakob und Josef Herbertz errichtet. Als Architekt wird Adolf von Vagedes angenommen. Die Familien Herbertz waren Kaufmannsfamilien, die ihr Geld mit dem Kolonialwarenhandel und einer Zuckerraffinerie verdienten.

Zusammen sind die stilistisch eine Einheit bildenden Gebäude 50 m lang, 16 m hoch und streng klassizistisch gegliedert. Abschluss bildet ein gusseisernes Geländer. Sehenswert sind vor allem die klassizistisch stuckierten Treppenhäuser sowie die ehemaligen Familiensalons im ersten Obergeschoß. Der im heutigen Rathaus gelegene Salon wurde lange Zeit als Ratssaal genutzt. Heute dient er als Trausaal. Bemerkenswert sind hier vor allem die im pompejischen Stil gehaltenen Wandmalerelen, die geometrische und naturalistische Elemente zeigen. Maler waren die Mainzer Brüder Jakob und Benjamin von Orth. Während der Arbeitszeiten der Verwaltung können Treppenhaus und Salon besichtigt werden.

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